Olympiastadion Berlin_ flickr/ sir_james

DFB-Pokal: Nationaler Wettbewerb und Chance für Amateur-Vereine

Am vergangenen Wochenende stand der nationale Wettbewerb, auch DFB-Pokal genannt, auf dem Programm und die erste Runde ist mit den Spielen am Montagabend bereits beendet. Nach der deutsche Meisterschaft gilt dieser Pokal als wichtigster nationaler Titel für eine deutsche Profi-Mannschaft und die Abkürzung DFB steht für Deutscher Fußballbund.

Die erste Hauptrunde des DFB-Pokals wird zwischen den 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga ausgetragen, dazu kommen 28 Teams aus den unteren Ligen. Die Teams aus den unteren Ligen qualifizieren sich in den Landespokalwettbewerben des jeweiligen Bundeslandes für den DFB-Pokal und hinzu kommen drei weitere Amateurmannschaften aus den drei Landesverbänden Niedersachsen, Bayern und Westfalen, denen die meisten Herrenmannschaften angehören . Treffen eine Mannschaft aus den beiden Bundesligen und ein Nicht-Bundesligist aufeinander, wird den Amateuren automatisch Heimrecht zugesprochen. Alle Partien werden ausgelost und stehen nicht vorher fest.

Der DFB-Pokal ist ein nationaler Wettbewerb für deutsche Vereinsmannschaften, dessen Vorgänger der Tschammer-Pokal, benannt nach dem damalige Reichssportführer und Gründer dieses Wettkampfes, war. Dieser wurde 1935 erstmals ausgetragen und hieß damals noch Vereinspokalmeisterschaft. Als Vorbild gilt der englische Pokal, der seit 1923 in jedem Jahr ausgetragen wurde, eine Unterbrechung gab es nur während der kürzlichen Umbauarbeiten am Wembley-Stadion. Im Jahr 1943 wurde der Tschammerpokal zum vorerst letzten Mal ausgespielt und der Spielbetrieb erst im Jahre 1952, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder aufgenommen.

Ab 1952 hieß der Wettbewerb DFB-Vereinspokal und die Trophäe bliebt bis dahin der bekannte Tschammer-Pokal. Der erste Gewinner des heutigen DFB-Pokals war in der Saison 1953/53 Rot-Weiß Essen, die im Finale Alemannia Aachen in Düsseldorf mit 2:1 besiegten. In den 80er und den 90er Jahren etablierte sich der FC Bayern München als regelmäßiger Finalist und fünfmaliger Pokalsieger und kein anderes Team gewann den nationalen Pokalwettbewerb bis heute so oft wie die Mannschaft aus der bayrischen Landeshauptstadt (15 Mal).

Seit 1985 ist das Berliner Olympiastadion traditionell Austragungsort des Finales.

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