Archiv für den Monat: August 2010

Mesut Özil: Wechsel von Bremen nach Madrid – Kam dieser Schritt zu früh?

Mesut Özil ist spätestens seit der WM vor einem Monat auch fast jeder Frau ein Begriff. Unter Experten und Fans gilt der Kicker als großes Talent und begnadeter Techniker. Viele Fans und Experten diskutierten seit dem Wechsel, ob dieser Schritt für den jungen Profi zu früh kam.

Mesut Özil

Für seinen Ex-Verein Werder Bremen war Özil in den vergangenen Spielzeiten ein wichtiger Spieler, der im offensive Mittelfeld spielte, die Stürmer in Szene setzte und auch selbst einige Treffer markierte. Am Dienstag dann der Schock für die Werder-Fans: Der 21-Jährige Özil wechselt von der Weser in die spanische Hauptstadt nach Madrid und zu keinem geringeren Verein als Real, auch die „Königlichen“ genannt.

Im Haifischbecken Madrid muss sich der Nationalspieler von nun an neu beweisen, denn in der Mannschaft spielen Weltstars wie der Portugiese Ronaldo, der brasilianische Superstar Kaká oder der Argentinier Higuain. Viele sehen diesen Schritt in der noch jungen Karriere des Deutsch-Türken als viel zu verfrüht, was übrigens auch meine Meinung ist.

Nach einer durchwachsenen Weltmeisterschaft mit sicher zwei oder drei guten Spielen und dem so wichtigen Tor gegen Ghana und einer zugegeben recht ansehnlichen Saison mit Werder Bremen, hätte es dem 21 Jahre alten Offensiv-Künstler gut gestanden, bei den Bremern noch eine Saison zu einem echten Spitzenspieler zu reifen und gemeinsam mit dem so erfahrenen Trainer Thomas Schaaf seine Fähigkeiten noch weiter zu verbessern. Für den introvertierten Özil kommt die schillernde Welt von Real Madrid viel zu früh und bedeutet auch ein Risiko, denn als junger Profi kann man schnell am Erfolgsdruck zerbrechen und sich die Bremer Idylle schneller zurück sehnen, als einem lieb ist.

Aber die Millionen und der Traum-Verein Real Madrid waren anscheinend zu verlockend und so verlässt Mesut Özil die Bundesliga, um sich selbst zu beweisen, dassseine Fähigkeiten ausreichen um bei dem vielleicht größten Verein im Weltfußball zu bestehen und über die Rolle des Ersatzspielers hinauszukommen, denn wenn Kaká wieder fit ist, werden sich die beiden um den Platz im Mittelfeld der „Königlichen“ streiten müssen

Olympiastadion Berlin_ flickr/ sir_james

DFB-Pokal: Nationaler Wettbewerb und Chance für Amateur-Vereine

Am vergangenen Wochenende stand der nationale Wettbewerb, auch DFB-Pokal genannt, auf dem Programm und die erste Runde ist mit den Spielen am Montagabend bereits beendet. Nach der deutsche Meisterschaft gilt dieser Pokal als wichtigster nationaler Titel für eine deutsche Profi-Mannschaft und die Abkürzung DFB steht für Deutscher Fußballbund.

Die erste Hauptrunde des DFB-Pokals wird zwischen den 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga ausgetragen, dazu kommen 28 Teams aus den unteren Ligen. Die Teams aus den unteren Ligen qualifizieren sich in den Landespokalwettbewerben des jeweiligen Bundeslandes für den DFB-Pokal und hinzu kommen drei weitere Amateurmannschaften aus den drei Landesverbänden Niedersachsen, Bayern und Westfalen, denen die meisten Herrenmannschaften angehören . Treffen eine Mannschaft aus den beiden Bundesligen und ein Nicht-Bundesligist aufeinander, wird den Amateuren automatisch Heimrecht zugesprochen. Alle Partien werden ausgelost und stehen nicht vorher fest.

Der DFB-Pokal ist ein nationaler Wettbewerb für deutsche Vereinsmannschaften, dessen Vorgänger der Tschammer-Pokal, benannt nach dem damalige Reichssportführer und Gründer dieses Wettkampfes, war. Dieser wurde 1935 erstmals ausgetragen und hieß damals noch Vereinspokalmeisterschaft. Als Vorbild gilt der englische Pokal, der seit 1923 in jedem Jahr ausgetragen wurde, eine Unterbrechung gab es nur während der kürzlichen Umbauarbeiten am Wembley-Stadion. Im Jahr 1943 wurde der Tschammerpokal zum vorerst letzten Mal ausgespielt und der Spielbetrieb erst im Jahre 1952, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder aufgenommen.

Ab 1952 hieß der Wettbewerb DFB-Vereinspokal und die Trophäe bliebt bis dahin der bekannte Tschammer-Pokal. Der erste Gewinner des heutigen DFB-Pokals war in der Saison 1953/53 Rot-Weiß Essen, die im Finale Alemannia Aachen in Düsseldorf mit 2:1 besiegten. In den 80er und den 90er Jahren etablierte sich der FC Bayern München als regelmäßiger Finalist und fünfmaliger Pokalsieger und kein anderes Team gewann den nationalen Pokalwettbewerb bis heute so oft wie die Mannschaft aus der bayrischen Landeshauptstadt (15 Mal).

Seit 1985 ist das Berliner Olympiastadion traditionell Austragungsort des Finales.

Raul – Sympathischer Superstar vom FC Schalke 04

In der kommenden Saison darf man in der höchsten deutschen Spielklasse, der Fußball Bundesliga ,einen weiteren Weltstar begrüßen. Der Ruhrgebietsverein FC Schalke 04 hat den Spanier Raul von Real Madrid verpflichtet.

flickr/ jansolo09

Raúl © flickr/ jansolo09

Raúl González Blanco ist ein spanischer Fußballer, der auf eine große Karriere zurück blickt und demnächst in der deutschen Fußball Bundesliga spielt. Felix Magath, Trainer von Schalke 04, hat den Spanier nach Deutschland geholt und damit einen Geniestreich gelandet.

Raúl González Blanco, kurz Raúl, wurde am 27. Juni 1977 in Madrid geboren und gilt als äußerst torgefährlicher und dribbelstarker Spieler, ohne Skandal abseits des Platzes. Seine Karriere begann 1990 im zarten Alter von 17 Jahren bei Atletico Madrid. Im Jahr 1992 wechselte er zum spanischen Spitzenverein Real Madrid, der bis heute zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Vereinsmannschaften der Welt zählt.

Sein erstes Profi-Match absolvierte Raúl am 29. Oktober 1994 und wuchs in den folgenden Jahren zum Schlüsselspieler heran. Insgesamt bestritt er 550 Spiele für Real Madrid und erzielte dabei sagenhafte 228 Tore. Im Jahr 2010 wechselte Raúl angesichts der großen und jüngeren Konkurrenz im Kader von Real zum FC Schalke 04 und wird in der kommenden Saison die deutschen Fans mit seinen Dribblings und Zaubertoren erfreuen.

In seiner Karriere erhielt Raúl González Blanco zahlreiche Auszeichnungen, darunter unter anderem fünfmal den Preis als Spanischer Fußballer des Jahres und zweimal den Bronzenen Schuh der UEFA.

Neben Arjen Robben, Michael Ballack und Franck Ribery, dürfte Raúl zu den größten Stars der in knapp einer Woche beginnenden Bundesliga Saison 2010/2011 zählen und die Liga dann mit vielen schönen Toren erfreuen.